Mythos Intel Core i7

Wir konfigurieren / fertigen ja mittlerweile sehr viele PCs.
Bei der Frage an den Kunden welche Punkte ihm wichtig sind bekommen wir sehr häufig die selbe Antwort. „Ein Core i7 Prozessor soll schon drin sein“. Aber ist das wirklich nötig? Bzw. warum ist das so?

Der Mythos Core i7 kommt aus der Vergangenheit.
Mit der Einführung der Core i Prozessoren im Jahre 2010 wurde dieser geboren. Der Core i7 stand immer an der Spitze der Performance im Mainstream Bereich. Er war auch bis 2017 der einzige Prozessor von Intel der neben 4 Kernen 8 Threads bot und den höchsten L3 Cache.

Der i5 zum Beispiel bot lediglich 4 Kerne ohne Hype Threading und der i3 lediglich 2 Kerne mit 4 Threads.

Jahrelang hat sich in dieser Hinsicht nichts getan, von 2010 – 2017 (1. – 7. Generation der Core i Prozessoren) haben wir immer die selbe Anzahl an Kerne gehabt. Klar gab es Verbesserungen. (mehr Takt, mehr Cache, Möglichkeiten für OC, gesteigerte Leistung pro Kern etc. etc.)
Intel musste in der Zeit wenig machen da Konkurrent AMD mit seinen FX Prozessoren nicht an Intel ran kam.
Aber dann kam AMD und wie, 2017 wurde der FX abgelöst und Ryzen kam. Plötzlich gab es im Mainstream Bereich 8 echte Kerne und 16 Threads und mit hohen Taktraten, DDR4 Support u.v.m.

2017 – der Kampf der Kerne

Ab 2017 dann kam es zum Kampf der Kerne, plötzlich brachte auch Intel mit dem 8700 (K) einen echten 6-Kerner mit Hyper Threading.
Jahr für Jahr übertrafen sich die beiden „Riesen“ mit Kernanzahl, Takt, Leistung pro Kern u.v.m

Hat sich von 2010-2017 Verhältnismäßig wenig getan, so tat sich die letzen 5 Jahre umso mehr.

2022 – wo stehen wir heute?

Gehen wir vom stärksten Modell aktuell aus, so haben wir bei AMD mit den Ryzen 9 7950X einen 16 Kerner mit 32 Thread und bei Intel einen 24 Kerner mit 32 Threads, den Intel Core i9 13900K.
Solch eine brachiale Leistung benötigt man im Mainstream Bereich seltener, wo wir bei unserem Mythos vom Anfang wieder wären.

Der aktuelle Intel Core i3 12100 welcher mittlerweile ein 4 Kerner mit 8 Threads ist leistet bereits mehr als ein Intel Core i7 7700 aus dem Jahre 2017.
Daher kommen wir zu unserem Schluss Fazit:

Einen i7 braucht man in der heutigen Zeit seltener als früher.
Kreative Köpfe (Videoschnitt, Rendering, Grafikdesigner) profitieren natürlich von der Kernanzahl und der Leistung. Gamer jedoch sind aktuell sehr gut mit einem i5 beraten, da die größte Last ohnehin bei der Grafikkarte liegt.

Ach ja, der aktuellste i7, der 13700K leistet aktuell:

  • 16 Kerne / 24 Threads (davon 8 Performance Kerne und 16 Effizienz Kerne)
  • bis 5,40 GHz Boost (P-Kerne)
  • bis 4,20 GHz Boost (E-Kerne)
  • 30MB L3 Cache
Alexander Haim, 25.11.2022

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Herbst 2022 – Neue Prozessoren und Grafikkarten kommen auf uns zu

Zu keiner Zeit wurde so viel neue Hardware auf dem Markt gebracht wie in Q3 / Q4 2022. Nicht nur neue Prozessoren und neue Grafikkarten mit teilweise brachialer Leistung kommen auf uns zu, auch beim RAM werden Woche für Woche Geschwindigkeitsrekorde gebrochen.

Aber der Reihe nach. Was erwartet uns konkret?

Intel Raptor Lake – die 13. Generation der Core i Prozessoren

Ja wir haben mit der neuen Prozessor Generation von Intel den „König der Spiele“ wieder im blauen Lager, und nicht nur das. Die meisten Kerne im Mainstream Bereich haben wir ebenso im blauen Lager. Beispielsweise bietet der 13900K / KF satte 24 Kerne (8 Big / 16 Little – oder wie Intel es bezeichnet, Performance und Effizienz Kerne).
Es wurde natürlich auch ein neuer Chipsatz Z790 vorgestellt, dieser ist aber nicht zwingend nötig. Vorhandene Z690 und B660 Boards können mittels Bios Update weiter versendet werden und unterstützen so die 13. Gen CPUs vom blauen Riesen.
Außerdem, man hat die Wahl zwischen DDR4 und DDR5 Speicher!

Die kompletten Daten der neuen Intel CPU´s findet ihr hier =>

AMD Ryzen 7000 – alles neu bei AMD

Auch AMD hat mächtig aufgerüstet. Mit dem 7600x, 7700x, 7900x und dem 7950x wurden 4 neue CPUs mit 6/8/12/16 Kernen vorgestellt. Aber nicht nur das. AMD setzt auf den neuen AM5 Sockel, der nun ein LGA Layout besitzt und ausschließlich DDR 5 RAM unterstützt. DDR 4 kann leider nicht mehr verwendet werden. Außerdem hat man nun auch PCIe 5.0 Unterstützung implementiert.
Mit gleich 4 verschiedenen Chipsätzen B650, B650E, X670, X670e sorgt man bei den Käufern für Verwirrung unsere Meinung nach. Die Unterschiede sind teilweise gering.
Gutes Stichwort an der Stelle, für die neue Ryzen 7000er CPUs werden neue Bords fällig.

Die kompletten Daten der neuen AMD CPU´s findet ihr hier =>

NVIDIA RTX 4000 – Die stärkste Grafikkarte kommt vom grünen Lager

Leistungssprünge zwischen den Generationen gibt es immer, doch noch nie war dieser so groß wie bei der NVIDIA GeForce RTX 4090. Die neue High-End Karte ist die erste Grafikkarte bei der wir sagen, 4K 144Hz ist möglich. NVIDIA lässt sich das fürstlich bezahlen und verlangt bei uns in Deutschland knappe 2000€ (UVP. Founders Edition).
Wohl interessanter wird da schon die 4080 werden, die für round about 1500€ über die Theke gehen wird. Neben der enormen Leistung kommen auch neue Software Features wie DLSS 3.0 zum Einsatz.

Die kompletten Daten zu den neuen NVIDIA GPUs findet ihr hier =>

AMD Radeon RX 7900 XT / RX 7900 XTX – AMD mit Kampfpreisen gegen NVIDIA

AMD setzt bei den neuen GPUs auch auf ein neues Chipdesign hybrider Architektur. Mit satten 24GB und 20GGB Videospeicher stattet man die neuen GPUs ebenfalls großzügig aus. Mit einer Leistungssteiugerung um das 1,7 fache im Vergleich zur 6950XT ist man bei AMD etwas bescheidener als bei NVIDIA. Doch will man mit dem Preis punkten. Die 7900XTX soll 999 $ kosten (was bei uns etwa 1300 € sein dürfte / Mwst + Euro Kurs) wird man direkt die RTX 4080 angreifen und wohl auch leistungsmäßig in die Regionen vorstoßen.

Die kompletten Daten zu den neuen AMD GPUs findet ihr hier =>

Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns viele Gaming PCs mit der neuen bahnbrechenden Hardware an euch ausliefern zu dürfen.

Alexander Haim
06.11.2022

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Die neuen NVIDIA GeForce RTX 4000 Grafikkarten

Quelle: NVIDIA

NVIDIA hat auf seiner September Keynote 3 Modelle der neuen GeForce Grafikkarten vorgestellt.
Die RTX 4090, 4080 (16GB) und die 4080 (12GB).

Zu den technischen Daten:

Quelle: NVIDIA

Die neue Architektur Ada Lovelace bietet im Vergleich zu Ampere folgende neue Features:
– Raytracing Kerne der 3. Generation
– Tensor Recheneinheiten der 4. Generation
– DLSS 3.0

Letzteres soll laut NVIDIA bei Spielen einen deutlichen Performance Zuwachs bringen. Leider bleibt es nur den RTX 4000er Karten vorbehalten und soll nicht auf RTX 2000 & RTX 3000 funktionieren.

Vergleichen wir beide High-End Modelle: RTX 4090 vs RTX 3090ti

Cuda Kerne:
RTX 4090: 16384
RTX 3090ti: 10752

Base Takt / Boost Takt:
RTX 4090: 2,23 / 2,52
RTX 3090ti: 1,67 / 1,86

Speicherkonfiguration:
RTX 4090: 24 GB GDDR6X
RTX 3090ti: 24 GB GDDR6X

Speicherbandbreite:
RTX 4090: 384 Bit
RTX 3090ti: 384 Bit

Neben einer auf „dem Papier“ deutlich gestiegener Leistung ist leider auch die Leistungsaufnahme und der Stromverbrauch gestiegen. NVIDIA empfiehlt für die RTX 4090 mindestens ein 850W Netzteil. Wir denken da eher so an 1000W (Peaks).
Außerdem setzt NVIDIA auf den „hauseigenen“ 12 Pin Stromanschluss. Netzteile mit entsprechenden Kabeln gibt es bereits, man kann aber auch Adapter verwenden!

Die Preise:
Aufgrund des derzeit ungünstigen Dollar / Euro Kurs sind die Preise in Deutschland heftig angestiegen:
Die RTX 4090 beginnt bei 1949,00€
Die RTX 4080 (16GB) beginnt bei 1469,00€
Die RTX 4080 (12GB) beginnt bei 1099,00€

Alexander Haim, 01.10.2022

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