ATX 3.0 – Der neue Netzteil Standard

Mit der Einführung der NVIDIA GeForce RTX 3090ti haben wir einen neuen Stromanschluss an der Grafikkarte erhalten.
NVIDIA bezeichnet den Anschluss als 600W HighPower Anschluss, PCIe 5.0 u.a. ist auch ein gängiger Name dafür. NVIDIA legt zwar einen Adapter bei, so ist zum Beispiel je nach Grafikkarte ein 2x 8-Pin auf HighPower oder 3x 8-Pin auf HighPower oder sogar ein 4x 8-Pin auf HighPower mit im Lieferumfang dabei um ATX 2.4 Netzteile weiter verwenden zu können. Durch den Adapter bekommt man einen „Kabelsalat“ im sonst so cleanen PC, das ist natürlich optisch kein Highlight. Überhaupt der Kabelstrang bestehend aus 2 oder 3 Kabeln die zur Grafikkarte führten war vielen Gamern ein Dorn im Auge.
Durch den HighPower Anschluss haben wir nur noch ein Kabel welches vom ATX 3.0 Netzteil zur Grafikkarte geht, egal wieviel Leistung die Grafikkarte benötigt.

Die Vorteile:
– 1 Kabel für die Grafikkarte (bis zu 600W)
– Besonders cleane Optik
– Vereinfachtes Kabelmanagement
– Abwärtskompatibel zu vorhanden älteren Grafikkarten

Die Nachteile:
– Bisher (Stand 03/23) setzen nur die RTX 4000er Karten und die RTX 3090ti auf den Stecker
– AMD Radeon und Intel ARC setzen weiterhin auf ATX 2.4
– Die neuen ATX 3.0 Netzteile kommen mit einen PCIe Anschluss weniger, sprich 3x 8-Pin wird schwierig
– Holpriger Start des neuen Steckers (Adapters) – wurde aber behoben
– Preis, wie immer zum Marktstart höher

Unsere Meinung dazu:
– Wir begrüßen den neuen Anschluss und freuen uns, dass sowohl ATX 2.4 Netzteile mit Adapterlösungen auf ATX 3.0 funktionieren. Ebenso anders rum, dass ATX 3.0 Netzteile auch den derzeitigen Standard unterstützen.
– Wir würden uns eine einheitliche Lösung wünschen, dass alle GPU Hersteller im Endkundenbereich (NVIDIA, AMD & Intel) künftig auf den Stecker setzen.

Wir setzen zukünftig im Midrange und High-End Bereich auf ATX 3.0 Netzteile, da wir ja unseren Kunden die best mögliche Zukunftssicherheit bieten wollen.

Alexander Haim, 05.03.23

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Wir haben neue Gaming PCs im Shop

https://shop.haim-computer.de

Wir haben unser Sortiment aktualisiert, unsere Konfigurationen nochmals verbessert und konnten dabei sogar noch die Preise senken. Dabei setzen wir nach wie vor auf Hardware führender Markenhersteller. Keinerlei Kompromisse gehen wir in Punkto Qualität und Service ein. Daher haben wir sogar in unseren günstigeren Systemen beispielsweise das Netzteil verbessert. Das verbaute Netzteil bietet nun etwas mehr Leistung für den Euro und eine etwas höhere Effizienz. Dabei hat das Netzteil jetzt sogar 5 Jahre Garantie über den Hersteller. Auch das Gehäuse haben wir optimiert. RGB & Echtglas kommt in allen PCs nun zum Einsatz. Mit den Hersteller Endorfy kommt bei uns nun ein Neuling auf dem Hardwaremarkt zum Zug.

Und das beste, jedes System ist anpassbar. Schreibt uns dazu gerne eueren Änderungswunsch.

Alexander Haim, 19.02.23

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Mythos Intel Core i7

Wir konfigurieren / fertigen ja mittlerweile sehr viele PCs.
Bei der Frage an den Kunden welche Punkte ihm wichtig sind bekommen wir sehr häufig die selbe Antwort. „Ein Core i7 Prozessor soll schon drin sein“. Aber ist das wirklich nötig? Bzw. warum ist das so?

Der Mythos Core i7 kommt aus der Vergangenheit.
Mit der Einführung der Core i Prozessoren im Jahre 2010 wurde dieser geboren. Der Core i7 stand immer an der Spitze der Performance im Mainstream Bereich. Er war auch bis 2017 der einzige Prozessor von Intel der neben 4 Kernen 8 Threads bot und den höchsten L3 Cache.

Der i5 zum Beispiel bot lediglich 4 Kerne ohne Hype Threading und der i3 lediglich 2 Kerne mit 4 Threads.

Jahrelang hat sich in dieser Hinsicht nichts getan, von 2010 – 2017 (1. – 7. Generation der Core i Prozessoren) haben wir immer die selbe Anzahl an Kerne gehabt. Klar gab es Verbesserungen. (mehr Takt, mehr Cache, Möglichkeiten für OC, gesteigerte Leistung pro Kern etc. etc.)
Intel musste in der Zeit wenig machen da Konkurrent AMD mit seinen FX Prozessoren nicht an Intel ran kam.
Aber dann kam AMD und wie, 2017 wurde der FX abgelöst und Ryzen kam. Plötzlich gab es im Mainstream Bereich 8 echte Kerne und 16 Threads und mit hohen Taktraten, DDR4 Support u.v.m.

2017 – der Kampf der Kerne

Ab 2017 dann kam es zum Kampf der Kerne, plötzlich brachte auch Intel mit dem 8700 (K) einen echten 6-Kerner mit Hyper Threading.
Jahr für Jahr übertrafen sich die beiden „Riesen“ mit Kernanzahl, Takt, Leistung pro Kern u.v.m

Hat sich von 2010-2017 Verhältnismäßig wenig getan, so tat sich die letzen 5 Jahre umso mehr.

2022 – wo stehen wir heute?

Gehen wir vom stärksten Modell aktuell aus, so haben wir bei AMD mit den Ryzen 9 7950X einen 16 Kerner mit 32 Thread und bei Intel einen 24 Kerner mit 32 Threads, den Intel Core i9 13900K.
Solch eine brachiale Leistung benötigt man im Mainstream Bereich seltener, wo wir bei unserem Mythos vom Anfang wieder wären.

Der aktuelle Intel Core i3 12100 welcher mittlerweile ein 4 Kerner mit 8 Threads ist leistet bereits mehr als ein Intel Core i7 7700 aus dem Jahre 2017.
Daher kommen wir zu unserem Schluss Fazit:

Einen i7 braucht man in der heutigen Zeit seltener als früher.
Kreative Köpfe (Videoschnitt, Rendering, Grafikdesigner) profitieren natürlich von der Kernanzahl und der Leistung. Gamer jedoch sind aktuell sehr gut mit einem i5 beraten, da die größte Last ohnehin bei der Grafikkarte liegt.

Ach ja, der aktuellste i7, der 13700K leistet aktuell:

  • 16 Kerne / 24 Threads (davon 8 Performance Kerne und 16 Effizienz Kerne)
  • bis 5,40 GHz Boost (P-Kerne)
  • bis 4,20 GHz Boost (E-Kerne)
  • 30MB L3 Cache
Alexander Haim, 25.11.2022

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