Die Prozessoren
Intel haut richtig auf dem Putz mit der 12. Generation der Core i Prozessoren. Mit „Alder Lake“, wie die neue Generation intern heißen bringt man erstmals eine komplett neue Kern Struktur auf dem Markt.
Zugegeben, gaaaaaanz neu ist es nicht, Apple hat bereits mit dem M1 Prozessor eine ähnliche Struktur auf dem Markt. Sogenannte Big / Little Cores, genauer gesagt Performance und Energiesparkerne teilen sich nun die Aufgaben. Die Energiesparkerne sind verantwortlich für sogenannte Hintergrundaktivitäten wie Updates oder Benachrichtigungen etc.
Die Performance Kerne sorgen für die leistungsintensiven Anwendungen (Gaming oder Rendering etc).
Zum Release gibts 3 Prozessoren, den 12900K / 12700K / 12600K (und jeweils die F Varianten, sprich ohne Grafikeinheit).
Der 12900K bietet sportliche 24 Threads, 8 Performance Kerne mit Hyperthreading und 8 Energiesparkerne. Der 12700K bietet anständige 20 Threads, 8 Performance Kerne mit Hyperthreading und 4 Energiesparkerne. Der 12600K bietet stattliche 16 Threads, 6 Performance Kerne mit Hyperthreading und 4 Energiesparkerne. Außerdem können die Performance Kerne wieder sehr hohe Taktraten erreichen, bis zu 5,10 GHZ beim 12900K)
Der Stromverbrauch wurde mit 125W TDP angegeben, jedoch haben erste Tests gezeigt, dass sich die CPU´ s auch deutlich mehr genehmigen kann.
Ein neuer Sockel musste her
Die neuen Prozessoren benötigen, wie bei Intel typisch, einen neuen Sockel. Sockel 1700, so lautet die neue Bezeichnung.
Die Prozessoren sind nun auch nicht mehr Quadratisch sondern erstmals rechteckig. Daher müssen auch die Kühler angepasst werden.
Einige namhafte Hersteller wie Noctua oder beQuiet! haben bereits Umbaukits für vorhandene Kühlungen angekündigt.
Der neue Chipsatz
Wie ebenfalls typisch wurde bei Intel ein neuer Chipsatz vorgestellt. Z690 heißt der neue High-End Chipsatz und bietet einige Neuerungen im Vergleich zu Z590.
Die Unterschiede im Detail:
Ein neuer RAM Standard
Seit 2014 nutzen wir nun den DDR4 RAM, der zwar im Laufe der Jahre immer schneller wurde und zuletzt schon über 4000 MHZ erreichte wird nun abgelöst.
DDR5 wurde mit der neuen Intel Prozessoren Generation vorgestellt. Mit beeindruckenden Taktraten (4800 MHZ, 5200 MHZ) will man die Käufer überzeugen. Doch sieht man genauer hin, merkt man schnell dass man deutlich lahmere Timings bekommt im Vergleich zu DDR4. Dennoch zeigen erste Test dass die neuen RAMs deutlich schneller sind, jedoch auch deutlich teuerer.
=> Positiv, Intels Alder Lake (12. Gen.) unterstützt sowohl DDR5 als auch DDR4). Beim Mainbord Kauf muss aufgepasst werden!
PCI 5.0
Nachdem Intel lange gebraucht hat um überhaupt erst PCI 4.0 auf dem Markt zu werfen (lange nach AMD) hat man nun den Turbo gezündet und gleich mal PCI 5.0 auf dem Markt gebracht.
Leider kann man zu der Performance noch wenig sagen, da es derzeit keine PCI 5.0 fähige Hardware gibt. Sprich aktuell ist es eher was für Marketing.
Unterm Strich, Intel macht den größten Schritt seit langen nach vorne.
Neben den eben genannten Features liefert Intel beeindruckende Benchmark Werte v.a. in der Single Core Leistung ist man deutlich schneller als AMD und das wichtigste für die Gamer.
Die schnellste Gaming CPU ist wieder eine Intel CPU
Alexander Haim, 07.11.2021